Zwei Kulturen, die unterschiedlicher nicht sein können. Zwei Sprachen, die in keinster Weise zusammen gehen. Wirklich? Seit einiger Zeit verfolgeich eine Seite, in der Mundart-Ausdrücke aus dem Zillertal wortwörtlich ins Englische übersetzt werden. Unweigerlich stolpert man geradezu im freien Fall über Vokabeln, die im Englischen kein bisschen Zusammenhang ergeben. Zum Beispiel: “That dog is together” – Bedeutung klar? Nein? Soll heissen: “Der Hund isch beinand” – und auf Hochdeutsch übersetzt bedeutet das: “Dieser Mann ist sportlich enorm fit”. Nothing for ungut, aber ein Klamuk ist das schon – und wie man auf “Zinglisch” (so nenne ich ab heute das zillertalerische Englisch) so schön sagt: “that goes fresh not!” (= “des geat frisch nit!” Auf hochdeutsch: “das geht ja gar nicht!”)
Jedoch gibt es da eines, das ich als EINE eindeutige Verbindungsschnur der beiden Kulturen entdeckt habe: und das ist DER GENUSS: Als ich in Kalifornien einen süßen, vollmundigen sog. “Bite of Bliss” probierte, war mir in der Sekunde klar - das schmeckt ja genauso wie DAS zillertaler “Urgebäck”. Und da ist mir eine verrückte zinglisch Version in den Sinn gekommen: Ja klar – dieser o.g. ”Bissen der Glückseligkeit” war schlicht eine unwissentliche Kopie von “CAMPING”!
Mohlzeit zu an guatn Zelten mit Butta!
(Camping = das oder der Zelten)
“I think I spider” (= “I glab i spinn”; auf hochdeutsch: “Ich glaube ich werde verrückt”)