Während wir uns in sachen Gesundheit in Tirol vorwiegend auf die frische Bergluft und in Wien auf die Leistungen der Gebietskrankenkasse verlassen, läuft das in Kalifornien anders. Hier werden Bio-Läden zu Gesundheitsvorsorge-Tempel erhoben und Top-Information über neue und altbewährte Power-Mittel ist die erste Dehnung hin zur Gesundheits-Eigeninitiative.

Da kann es schon vorkommen, innerhalb EINES Getränkes ein ganzes Gesundungsparadies vorzufinden:

-          für die körperliche Ebene alle möglichen Gräser, Kräuter, Algen, Enzyme und Superfrüchte schonend gepresst

-          für die emotionale Ebene des Passus in der Ingredenzienliste „made with pure love“.

-          Und wenn dann via Verpackung noch so was wie ein Dialog zwischen uns entsteht, ist auch die intellektuelle Ebene zufrieden angeregt.

Ich meine – wer kann da widerstehen? Welche Bakterie oder welcher Unmut mag da noch in einem verbleiben, wenn DIESER drink erst einmal gekippt ist?

So sieht im Land der Selbstversicherten oder der Nichtversicherten ein typisches Gesundheits-Morgenritual aus: Yoga-strechings & Bewegungs-Co., Stille, Mega-Power-Saft, und etwas zu essen das NICHTS an Gluten, Zucker, Soy, additives & Co enthält. Das Eigenartige daran – hier schmeckts das „Nichts“ außerordentlich lecker. Und das Morgenritual wirkt spürbar; Messwert: das Kraft- und Gemüts-Reservoir während des gesamten Tages.

Und um diese Wirkung wissen auch gigantische Versicherungsagenturen, die ihre Werbebotschaften genau auf diese grassroots-Gesundheitsinitiativen abstimmen.

Also – auch in Austria: take good care of yourself! Sonst wird noch die Krankenkasse krank.